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Mittwoch, 2. März 2011

Auszug aus meinem Buch....2

Nächster Tag...wache auf und....mir geht´s immer noch schlecht. Schon beim Frühstück fließen Tränen. Nach dem Frühstück - Problemlösegruppe - danach Depressionsbewältigungsgruppe, frage mich warum man zwei solch für unsere Köpfe anstrengende Gruppen hintereinander legt. Alleine sich mit den vielen verschiedenen Problemen der Mitpatienten/innen auseinanderzusetzen und in der Gruppe zu besprechen strengt emotional schon sehr an und dann von der einen zur andere Deprigruppe, damit sind viele einfach überfordert. Viele müssen auch erst mal lernen sich in der Gruppe zu öffnen oder einfach auch lernen sich verbal einzubringen und das stellt für viele ein riesiges Problem dar, denn wir Depris dieser Welt wollen doch einfach nur im Bett liegenbleiben und unseren miesen Gedanken nachhängen oder zusammen lecker frühstücken aber bitte doch nicht über unsere Probleme reden.
Damit ich hier nicht den gleichen Fehler begehe wie ein Herr von und zu Guttenberg - den Doktortitel lassen wir dann mal weg - zitiere ich hier mal einen schönen Satz von Mary Anne Radmacher: " Mut ist nicht immer laut. Manchmal ist es bloß die leise Stimme am Ende eines Tages die flüstert:" Ich versuche es morgen wieder."
So geht der vormittag sehr aufwühlend zu Ende und nach dem Mittagessen darf ich mich dann beim Malen kreativ auslassen und danach gehts zur Entspannungsgruppe. Beides tut mir gut und bringt mich wieder ein wenig runter, mein Gefühlchaos legt sich erst mal schlafen.

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